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Satin waschen

Satin ist die Bezeichnung eines Stoffgewebes in Atlasbindung, die auch als Satinbindung bezeichnet wird. Neben der Leinwand- und Köperbindung ist sie die dritte Grundbindungsart von Geweben.

Eigenschaften von Satinstoffen

Charakteristisch für Satin ist seine Zweiseitigkeit: zum einen seine besonders glatte, dichte, scheinbar strukturlose Vorderseite (rechte Warenseite) ; diese ist dezent bis stark glänzend und wirkt dadurch sehr hochwertig und elegant. Und zum anderen seine matte Rückseite. Lesen Sie unseren Blog 'Was ist Satin‘.

Satinstoffe haben in der Regel eine höhere Fadendichte als Leinwandbindungen und Köperbindungen; dies gibt dem Stoff mehr Fülle und Schmiegsamkeit.

Eine Satinbindung lässt den natürlichen Glanz eines Garnes besser zur Geltung kommen. Wenn man einen besonders glänzenden Stoff erzielen will, verwendet man Filamentgarne aus Seide, Viskose oder Polyester. Im Gegensatz zu Leinwand- oder Köperstoffen weisen Satinstoffe weniger Bindungspunkte von Kett- und Schussfäden auf.

Darum sind Satinstoffe weniger scheuerfest und strapazierfähig. Außerdem sind sie weniger schiebefest (die Fäden können sich leicht voneinander verschieben), besitzen allerdings sehr gute Drapiereigenschaften.

Wofür wird Satin verwendet?

Satinstoffe werden klassisch gerne für Bettwäsche verwendet. Ihre hochwertige Ausstrahlung und ihr eleganter Glanz verleiht der Bettwäsche eine luxuriöse Note. Außerdem fühlt sie sich herrlich glatt und kühl auf der Haut an, was das edle Material vor allem im Sommer zu einer beliebten Bettwäsche macht.

Eine weitere Verwendung ist festliche Kleidung, denke an Gala- und Brautkleider.
Und nicht zu vergessen, auch für Übergardinen kann man Satin prima einsetzen. Durch seine hohe Fadendichte ist Satinstoff weniger lichtdurchlässig. Zudem gibt der edle Glanz den Vorhängen eine klassisch, elegante Ausstrahlung.

Damit die besonderen Eigenschaften von Satinstoffen gut erhalten bleiben, sollte man bei der Wäsche von Satin einige Dinge beachten.

Wie kann man Satin Stoff waschen?

Dank unserem speziellen Produktionsverfahren unter Verwendung von Echtfarbstoffen (kein Pigment!) kannst du unsere bedruckten Stoffe problemlos waschen, s.a. unsere Pflegehinweise auf unserer Website. Nach dem Drucken werden die Farbstoffe fest in der Faser fixiert, so dass die Farben lange auf dem Stoff halten.

Satin waschen

Wie sollte man Satin Stoff richtig waschen?

Die rechte Seite von Satin ist empfindlich für Fadenzieher und Fadenverschiebungen. Deswegen kann die ursprünglich glatte und dichte Gewebestruktur schnell Unregelmäßigkeiten bekommen, die eine unschöne, abgenutzte und fehlerhafte Optik verursachen.

Darum kann man das Satin Waschgut oder bettwäsche am besten auf links waschen. Achte auch darauf, dass Reißverschlüsse und Knöpfe geschlossen sind. Wenn es in der Waschmaschine mit anderem Waschgut zusammen gewaschen werden soll, kann Satin am besten in ein Wäschenetzchen.

  • Die Waschtemperatur richtet sich nach dem Ausgangsmaterial (so als Baumwolle, Viskose, Seide oder Kunstfaser) und der Farbgebung.
  • Satin aus Baumwolle und Lyocell kann im Prinzip bis 60 Grad gewaschen werden, wenn es nicht gerade besonders intensive/dunkle Farben sind. Viskose, Seide oder Kunstfasern sollten nur bis maximal 40 Grad gewaschen werden.
  • Das Waschmittel sollte auf die Farbgebung des Stoffes abgestimmt werden: Vollwaschmittel bei geringer Dessinierung in hellen Farben für Baumwolle und Lyocell bei einer 60 Grad Wäsche;
  • Bunt- oder Feinwaschmittel bei intensiverer Farbigkeit, so wie empfindlicherem Grundmaterial (Seide, Kunstfaser oder Viskose).
  • Du solltest die Schleuderzahl so gering wie möglich halten, weil Satin nicht so strapazierfähig, anfällig für Fadenzieher und Fadenverschiebungen ist; je nach Waschmaschine rund 800 bis 900 Touren.

Kann man Satin in den Trockner geben?

Am besten kann man Satinstoffe auf der Leine im Schatten trocknen lassen. Pralle Sonne ist weder gut für die Farben noch für die Fasern.
Willst du doch den Wäschetrockner nehmen, um z.B. ein kürzere Trockenzeit zu realisieren, dann achte darauf, dass du die Wäsche aus dem Trockner nimmst, bevor sie vollständig trocken ist. Dann entweder auf der Leine abtrocknen lassen oder gleich bügeln.

Kann man Satin bügeln?

Satinstoffe solltest du eigentlich bügeln, um die schöne glatte und glänzende Oberfläche gut zur Geltung kommen zu lassen. Bei einem Satinstoff aus Kunstfaser, wie. z.B. Polyester satin, der sich auf der Leine glatt aushängen konnte, brauchst du wahrscheinlich nicht/kaum zu bügeln.

  • Die Bügeltemperatur richtet sich wiederum nach dem Ausgangsmaterial (Baumwolle, Viskose, Seide oder Kunstfaser), das zur Herstellung des Satins eingesetzt wurde.
  • Baumwollsatin lässt sich zum Beispiel problemlos auf der höchsten Stufe bügeln.
  • Satin aus Kunstfasern kannst du nur auf Stufe eins bügeln. Ebenso bei Seide: nur auf Stufe eins oder evtl. zwei, am liebsten mit einem feuchten Tuch dazwischen.
  • Bist du nicht sicher, was dein Stoff an Bügeltemperatur vertragen kann, probiere es vorsichtig auf der linken Seite an einer Ecke/Rand, wo man nicht so schnell sieht, aus.

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